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Analyse der Förderangebote für die umfassende Sanierung eines Einfamilienhauses, inkl. Beispielrechnung
Der Gebäudesektor ist in Österreich für rund 12 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich1. Die Sanierungsrate lag im Wohnbau im Jahr 2020 mit 1,4 % unter dem Durchschnittswert der vorangegangenen 10 Jahre (2011 – 2020: ∅ 1,6 %)2 und damit weit entfernt von den erforderlichen 3 %. Um Klimaneutralität zu erreichen, muss die Energieeffizienz von Gebäuden so optimiert werden, dass deren Energiebedarf ausschließlich durch erneuerbare Energieträger gedeckt werden kann.
Durch Wärmedämmung und Austausch der Fenster (thermische Sanierungsmaßnahmen) kann die Gebäudehülle optimiert werden, sodass an Heiztagen möglichst wenig Wärme nach außen verloren geht. Diese Maßnahmen sollten im besten Fall vor oder zeitgleich mit dem Tausch des Heizsystems (energetische Sanierungsmaßnahme) erfolgen, sodass dieses dem zukünftigen Wärmebedarf entsprechend ausgewählt und dimensioniert werden kann. Beispielsweise kann ein zuvor für den effizienten Einsatz einer Wärmepumpe ungeeignetes Gebäude durch die thermische Sanierung für einen solchen tauglich gemacht werden. Mit einer umfassenden Sanierung kann eine deutliche Verbesserung der thermischen Qualität des Gebäudes erreicht werden.
Die Sanierungsförderung stellt einen großen Hebel für die Dekarbonisierung unserer Gebäude dar. Sie soll Hausbesitzer:innen zur Investition in Sanierungsmaßnahmen motivieren und sie dabei finanziell unterstützen. Neben den Bundesförderungen gibt es Förderangebote der Länder, die mit jenen des Bundes kombiniert werden können. Diese sind sehr unterschiedlich ausgestaltet, was einen Vergleich untereinander erschwert. Es stellt sich also die Frage: Wie hoch ist meine Förderung in meinem Bundesland? Die vorliegende Analyse von Global 2000 vergleicht anhand einer typischen Beispielsanierung die verschiedenen Fördermöglichkeiten in den Bundesländern. Gleichzeitig soll sie darüber informieren, wie viel an direkten Einmalzuschüssen bei der Kombination der Bundes- und Landesförderung für die umfassende Sanierung eines Beispielgebäudes abgeholt werden kann.
Als fiktives Beispiel wurde ein freistehendes zweigeschossiges Einfamilienhaus aus den 1970er-Jahren mit rechteckigem Grundriss und einer Wohnfläche von 120 m2 (BGF: 150 m2) gewählt. Durch die Wärmedämmung der gesamten Gebäudehülle sowie den Tausch der alten Fenster3 wird der Heizwärmebedarf des Gebäudes so weit reduziert, dass sich die Sanierung im Rahmen der Bundesförderung für die höhere Förderstufe qualifiziert4. Außerdem wird die bestehende Gaszentralheizung durch eine Erdwärmepumpe mit Tiefensonde ersetzt. Die Kosten für die thermischen Sanierungsmaßnahmen werden mit 60.000 €5, die Kosten für den Heizungstausch mit 40.000 € angenommen. Die gesamten Sanierungskosten liegen damit bei 100.000 €. Die tatsächlichen Kosten können je nach Objekt und Region stark variieren. Auch die Inflation oder Engpässe können Angebote und Preise beeinflussen.
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Die Global 2000-Analyse der Förderangebote für die umfassende Sanierung eines Einfamilienhauses, inkl. Beispielrechung und Kontaktdaten zu den Förder- und Beratungsstellen der Bundesländer.