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für Außenfassaden
Es gibt naturgemäß eine Vielzahl von Untergründen für die Putzsysteme. Gemäß den geltenden Normen ist der Untergrund vor Beginn der Putzarbeiten auf seine Eignung zu prüfen. Bei historischen Bestandsbauten bestehen die Wandmaterialien oft aus Baustoffen wie Naturstein, Mauerwerk, Mischmauerwerk, Lehm, Holz, Fachwerk oder örtlich angetroffenen Steinen. Sind die Gebäude neueren Datums und unterliegen keinen denkmalpflegerischen Auflagen bestehen sie häufig auch aus Stahlbeton, Mauerwerk, Porenbeton oder Holz. Die große Zahl von Wandbaustoffen, die für Sanierungen als Putzuntergrund infrage kommen bedingt eine genaue Auswahl des geeigneten Unterputzes. Je nach technischem Wandaufbau stehen oft mehrere Verputzvarianten zur Verfügung. Bei Bestandsbauten Grundsätzlich sind die DIN 18550 sowie die Merkblätter des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) und des Bundesverbandes der Gipsindustrie (BVG) zu beachten.
Vor dem Aufbringen von Putzen muss der Beton ausreichend trocken und ausgeschwunden sein. Der Untergrund muss tragfähig und frei von Verunreinigungen, wie z.B. Schalöl sein. Es ist wichtig, den Beton vor Beginn der Putzarbeiten einer Benetzungsprobe sowie Kratz- und Wischproben auszusetzen. Außerdem empfiehlt sich eine Temperatur- oder gegebenenfalls auch eine Feuchtigkeitsmessung durchzuführen. Gipshaltige Putze eignen sich nicht auf Leichtbeton-Flächenelementen.
Besonders für Konstruktionen aus Mauerwerk gilt es, den verwendeten Stein genau zu kennen, denn das Angebot an Mauerziegeln ist nahezu grenzenlos. Grundsätzlich gilt, dass Mauerwerk vor Beginn der Putzarbeiten vollfugig im Verband vermauert, nicht verschmutzt und trocken sein muss. Ausblühungen sind vor dem Putzauftrag trocken zu entfernen. Unterschiedliche Putzdicken sind zu vermeiden. Fehlstellen im Mauerwerk sind vorab mit geeignetem Material zu verschließen. Bei Außenputz wird das Aufbringen einer vollflächigen Gewebespachtelung auf den erhärteten Unterputz empfohlen. Mischmauerwerk stellt einen problematischen Untergrund dar, da Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften vorliegen. Ein homogener Untergrund ist hier nicht herstellbar und es können örtlich begrenzte Belastungen auftreten. Treffen mehrere Wandbaustoffe in einer zu verputzenden Fläche konstruktiv bedingt aufeinander, so ist zur Rissbegrenzung eine nachträgliche Gewebespachtelung notwendig.
Porenbeton ist ein besonders gut wärmedämmender mineralischer Baustoff für Wände mit einem sehr hohen Anteil an Luftporen, die durch Blähen entstehen. Er wird häufig auch als Gasbeton bezeichnet und muss vor Beginn der Putzarbeiten vollfugig im Verband vermauert, nicht verschmutzt und trocken sein. Ausblühungen sind vor dem Putzauftrag trocken zu entfernen. Unterschiedliche Putzdicken sind zu vermeiden. Fehlstellen in Porenbetonwänden sind vorab mit geeignetem Material zu verschließen. Bei Außenputz ist das Aufbringen einer vollflächigen Gewebespachtelung auf den erhärteten Unterputz sinnvoll.
Besteht der Putzgrund aus Holzmaterialien wie Holzwolle-Leichtbauplatten oder Holzspansteinen ist auf den ausreichenden Verbund der Platten mit dem Untergrund zu achten. Nässe oder bewitterte Platten müssen vollständig ausgetrocknet sein. Die Putzarbeiten dürfen erst nach ausreichendem Austrocknen des Tragwerks aus massivem Mauerwerk oder Beton begonnen werden, um spätere Bauschäden zu vermeiden. Lose Teile sind zu entfernen. Auf schlagregendichte Anschlüsse und Details ist im Außenbereich besonders zu achten.
Außenfassade
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Aussenfassade