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Objekt
Historisches Gebäude
Größe
2000 m²
Ausführung
2020-2023
Art
Nachhaltiges Bauen
Standort
9341 Straßburg
Information
Die Sanierung des Kollerhofs als eines der ältesten Objekte in der kleinsten Stadt Kärntens stellte planerisch und baulich eine besondere Herausforderung dar. Für die authentische und vorbildliche Sanierung wurden historisch nachempfundene Produkte verwendet.
Universeller Renovier- und Ausgleichsputz
Hydraulkalk-Feinabrieb
Hydraulkalk-Mörtel farbig
Schaummörtel ca. 1000 kg/m³
Hydraulkalk-Maschinenputz
Die Sanierung des Kollerhofs als eines der ältesten Objekte in der kleinsten Stadt Kärntens stellte planerisch und baulich eine besondere Herausforderung dar. Das denkmalgeschützte Gebäude diente in seiner langen Geschichte unter anderem als Wehrturm, später dann als Restaurant und Wohnunterkunft für Geflüchtete. Seit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten bietet der Kollerhof rund 2.000 m2 moderne Wohn- und Gewerbefläche, aufgeteilt auf sechs Stockwerke. Im Zuge der Sanierung wurde das alte Dach durch ein 70 Tonnen schweres Ziegeldach ersetzt. Im neuen 16 Meter hohen Dachstuhl entstand ein besonderer Veranstaltungsbereich, der sich über drei Stockwerke erstreckt. Im Erdgeschoss befindet sich heute wieder eine Gastronomie sowie Platz für weitere Gewerbeflächen. Die vier Wohnungen im zweiten Stock sollen für Betreutes Wohnen genutzt werden. Ein außen angebautes Stiegenhaus samt Lift macht das Objekt barrierefrei. So wurde aus dem Kollerhof schlussendlich das erste „Hochhaus“ in Straßburg.
Da das Objekt zuletzt, bis zur Neuübernahme als Renovierungs- und Sanierungsprojekt 2019, dem Verfall ausgeliefert war, waren mehr als nur die Schäden aufgrund der natürlichen Abnutzung zu beheben. Witterungseinflüsse wie Regen und Schnee hatten die zwei Verputzschichten aufgeschwemmt und für einen Wasserschaden gesorgt, der behoben werden musste. Das Ziel war eine komplette Modernisierung des Gebäudes und der Räumlichkeiten. Dabei hatte der Erhalt des äußeren Erscheinungsbildes sowie der Handmalereien im Innenbereich eine hohe Priorität. Dass das Gebäude unter Denkmalschutz steht, stellte schon bei der Planung eine besondere Herausforderung dar. Die Auswahl der Baustoffe und die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen erfolgte in intensiver Zusammenarbeit mit dem Kunden und in enger Abstimmung dem Bundesdenkmalamt. Dabei kamen – den Möglichkeiten des 12. Jahrhunderts nachempfunden – bevorzugt kalkhaltige Produkte zum Einsatz.
Bereits in der Planungsphase unterstützten die RÖFIX Berater den Kunden intensiv dabei, passende Lösungen entsprechend den komplexen Anforderungen für die Sanierung zu finden. Nach einer eingehenden Inspektion des Kollerhofs wurde gemeinsam ein umfangreiches Sanierungskonzept ausgearbeitet, in dem sämtliche Maßnahmen sowie die passenden Produktlösungen beschrieben wurden.
Eine besondere Bedeutung kam der Behebung der Wasserschäden an der Fassade zu: An den Stellen, wo sich zwischen der ursprünglichen Putz-Schicht und der vormals sanierten, daraufliegenden Putz-Schicht durch Wasserausschwemmungen ein Hohlraum gebildet hatte, wurden die Flächen mit eigens gefertigten Nirosta-Dübeln zusammengepresst. Klassische Kunststoff-Dübel durften aufgrund der Vorgaben des Denkmalschutzes nicht zum Einsatz kommen. Für die neue Putz-Schicht wurde RÖFIX 696 Hydraulkalk Maschinenputz in Kombination mit RÖFIX 380 Hydraulkalk-Feinabrieb eingesetzt. Beide Produkte wurden speziell für den Einsatz an denkmalgeschützten Bauwerken entwickelt. Sie sind rein mineralisch und zementfrei. Zuletzt wurde die Fassade mit Kalkfarbe gestrichen.
Im Innenbereich wurden, wo möglich, die alten Putzflächen entfernt. Auf Grund der sehr dicken Wände des Gebäudes wurde im Zuge der Modernisierung auch eine Wandheizung installiert. Die neue Heizung hat den Vorteil, dass sich die Wärme im Innenraum gleichmäßig verteilt und ein Gefühl von Behaglichkeit entsteht. Als Ausgleichs- und Renovierputz kamen rund 90 Tonnen RÖFIX Renoplus® sowie RÖFIX 380 Hydraulkalk-Feinabrieb zum Einsatz. Die beschädigten Flächen der Natursteinmauern wurden mit RÖFIX 952 Hydraulkalk ausgebessert. Im Bereich der Nasszellen kam zu guter Letzt der Kalk-Zementgrundputz RÖFIX 510 zum Einsatz. Der offenporige Putz sorgt dafür, dass möglichst wenig Feuchtigkeit im Haus gebunden und Schimmel vermieden wird: Er entzieht der Luft den Wasserdampf und gibt ihn zeitversetzt wieder ab.
BauKraft – Bmst. Ing. Silke Leschanz
Oberdorfer Lorenz, Zenit-Estrichbau GmbH, Der Vergolder – Wolfgang Zimmermann, Karl Gotschlich GmbH, BMST Dipl.-Ing. Krause & Messner Bau Gmbh - KM BAU
Karl Gotschlich GmbH / Andreas Wotke
Georg Obweger
Referenzobjekt
Bei der schrittweisen Sanierung des Klosters Mehrerau wurde ein Augenmerk auf Innovation und Nachhaltigkeit gelegt. Dabei kam das Innendämmsystem RÖFIX Renopor® zum Einsatz.
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Das innovative Projekt verwandelte das historische Gebäude unter Denkmalschutz, in ein außergewöhnliches Musterbeispiel für gemeinschaftliches und teilweise betreutes Wohnen.
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