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RÖFIX unterstützt Lehrlingsprojekt
RÖFIX unterstützt Lehrlingsprojekt mit NHL Mauermörtel
Eine besondere Arbeitswoche erlebte dieser Tage eine Gruppe von Lehrlingen der Fröschl AG & Co KG: In einem fünftägigen Workshop erlernten die Jugendlichen jahrhundertealte Handwerkstechniken. Bevor es jedoch ans Arbeiten mit historisch nachempfundenem Mauermörtel am denkmalgeschützten Objekt - der Burgruine in Thaur - ging, erhielten sie einen geschichtlichen Rückblick sowie eine theoretische Einführung in die Materialkunde an der Universität Innsbruck. In den darauffolgenden beiden Tagen erlernten sie an der BAUakademie Tirol die ersten Schritte zum Setzen und Verfugen einer Natursteinmauer sowie Techniken zur Oberflächenbearbeitung- und Gestaltung.
Das Projekt entstand in Kooperation mit der BAUakademie Tirol, der Arbeitsgruppe für Denkmalpflege des Arbeitsbereichs für Materialtechnologie der Universität Innsbruck sowie dem Bundesdenkmalamt und wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Teile der Arbeiten wurden im Rahmen des K-Regio-Projektes NHL durchgeführt. „Wir beschäftigen uns an der Universität Innsbruck schon seit geraumer Zeit mit historischen Bindemitteln und freuen uns, dass wir unser Material an dieser einzigartigen Versuchsbaustelle testen können. Im Labor wäre dies nicht in jener Form möglich gewesen“, berichtet Anja Diekamp von der Universität Innsbruck.
Für die Rekonstruktion der Mauer stand den Lehrlingen ein spezieller Mörtel von der Firma RÖFIX zur Verfügung. Dabei spielt bei der Auswahl des geeigneten Mörtels vor allem das Thema Langzeitbeständigkeit eine wichtige Rolle. "Vor Ort besteht die Möglichkeit, die Grundmischung auf die örtlichen Gegebenheiten des Mauerwerks anzupassen und somit ein historisch nachempfundener Mörtel herzustellen. Dieses NHL-Baukastensystem soll bei zukünftigen Restaurierungsarbeiten an denkmalgeschützten Objekten zum Einsatz kommen.", so Frowin Ruegenberg, Projektlleiter F&E FIXIT GRUPPE, der für die Konzeption und Gesamtorganisation des 5-tägigen Workshops verantwortlich war.
Vor Ort musste das Mauerwerk der Ruine vorbereitet und gereinigt werden. Anschließend wurden unter anderem Steinbehauungsarbeiten durchgeführt und Mauerwerksausbrüche saniert sowie Neumauerungen errichtet. „Die Jungs waren die ganze Zeit über mit voller Begeisterung dabei, zeigten außerordentliches Interesse für die alten Methoden und packten eifrig mit an. Zudem bewiesen sie Geduld und ein gutes Auge für die Passform der Steine“, erzählt Mario Erhard von der BAUakademie Tirol und ergänzt: „Ich hoffe, wir haben mit diesem spannenden Projekt den Grundstein gelegt, um künftig noch vielen interessierten Lehrlingen die klassische Bauweise näherbringen zu können.“